Wie funktioniert der envestor Cashback?

In der Serie envestor stellt sich vor erklären wir heute, wie der envestor Cashback zustande kommt. Und wer hinter dem mutmaßlich anlegerfreundlichsten Vermittler am deutschen Fondsmarkt steckt. 

Wie kommt der envestor Cashback zustande?

Hinter dem envestor Cashback steht die Rückerstattung der Vertriebsgebühr für Fonds. Er ist einfach erklärbar, wenn man das Prinzip hinter den jährlich anfallenden Fondskosten verstanden hat. Die Kosten von aktiv verwalteten Fonds setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen: Die Gebühren für das Fondsmanagement. Gut die Hälfte der Fondsgebühren wird für die Entlohnung des Fondsmanagers und der Gesellschaft aufgewendet, die den Fonds bewirtschaftet. Ein relativ kleiner Teil der jährlichen Fondsgebühren entfällt auf die Administration des Fonds. Das ist im Wesentlichen die Depotbankgebühr.

Die dritte Fondskosten-Komponente ist für den envestor Cashback die entscheidende: Neben den Verwaltungs- und der Depotbankgebühren enthalten die jährlichen fälligen Fondskosten auch die Vertriebskosten. Sie werden auch als Vertriebsfolgeprovision bezeichnet. Die Bezeichnung unterstellt, dass der Berater seinen Anleger regelmäßig betreut und durch diese Gebühr entlohnt wird.

Wir haben bereits erläutert, dass viele Vertriebsstellen, etwa Online-Banken, aber auch viele bankenunabhängige Fondsplattformen im Internet, keine Beratungsleistung erbringen und trotzdem diese Vertriebsgebühr kassieren. Sie wird dem Fondsvermögen direkt entnommen und kann bis zu 50 Prozent und mehr der gesamten laufenden Fondskosten ausmachen.

Die Kunden des Geschäftsbereichs envestor Cashback werden nicht beraten und bekommen dafür quartalsweise die laufenden Vertriebsgebühren zurückerstattet. Dafür berechnen wir eine Service-Gebühr von 0,19 Prozent des Fondsbestands (zuzüglich Mehrwertsteuer). Per E-Mail erhalten die Kunden von envestor Cashback jedes Quartal eine detaillierte und transparente Abrechnung, in der sie die Cashbacks Fonds für Fonds nachvollziehen können.

Was kann ich bei envestor genau sparen?

Die genaue Summe hängt von zwei Faktoren ab: der Art der Dienstleistung (envestor Cashback, envestor ETF Robo-Advisor oder envestor Portfolioberatung) und den zugrunde liegenden Fondskosten. Fangen wir mit dem envestor Cashback an. Gegen eine Service-Fee in Höhe von 0,19 Prozent auf Depotebene (zuzüglich Mehrwertsteuer) erstatten wir alle Bestandsprovisionen der Fonds im Depot.

Hierzu ein realistisches Beispiel zur Höhe von Vertriebskosten in Deutschland: Erhebt eine Bank bei einem Fonds einen Ausgabeaufschlag von fünf Prozent und behält sie 0,75 Prozentpunkte der jährlichen Verwaltungsgebühr als Vertriebsgebühr ein, dann kassiert diese Bank nach fünf Jahren kumuliert 8,75 Prozent des anfänglich investierten Vermögens: 5,00 Prozent Ausgabeaufschlag, zuzüglich 5 x 0,75 Prozent Vertriebsprovision. Die Kunden von envestor Cashback zahlen in diesem Beispiel dagegen nach fünf Jahren nur insgesamt 1,15 Prozent an Vertriebskosten: 0,00 Prozent Ausgabeaufschlag, 5 x 0,19 Prozent (zzgl. Mehrwertsteuer).

Beim envestor ETF Robo-Advisor ist die Rechnung einfach: Gegen eine laufende Gebühr von 0,19 Prozent (zuzüglich Mehrwertsteuer) verschaffen wir Selbstentscheidern den Zugang zu diversifizierten ETF-Portfolios, die nach den Diversifikationsprinzipien der modernen Portfoliotheorie aufgesetzt wurden. Die Allokation in den Risikobaustein der jeweiligen Portfolios ist frei wählbar (6 Stufen zwischen 0 und 100 Prozent Risiko). Die risikolose Anlage besteht aus einem breit diversifizierte Euro-Renten-ETF. Zweimal in Jahr erfolgt ein antizyklisches Rebalancing, das die Gewichtung der Portfolios auf die vom Anleger gewählte Allokation zurückführt.

Das Rebalancing ist in den Kosten enthalten, ebenso wie Sparpläne und Einmalanlagen. Ein halbjährliches Reporting rundet unsere Dienstleistung ab. Zusätzlich zu unserer Marge fallen für Anleger 0,15 Prozent pro Jahr an Administrationsgebühr für die Depotbank an zuzüglich der ETF-Kosten. Die Gesamtkosten des ETF Robo-Advisor variieren – je nach Thema und Aktienquote – zwischen 0,45 und 0,66 Prozent pro Jahr inklusive aller Kosten. Das ist weitaus günstiger als die meisten Robo-Advisor am Markt.

Wer steht hinter envestor?

Der Kopf hinter envestor ist der Fondsanalyst und Finanzjournalist Ali Masarwah. Er ist seit 2021 Anteilseigner und Chefanalyst von envestor, seit 2023 auch Geschäftsführer (CEO). Das Thema Fairness für Anleger ist sein Motto, das er zuletzt bei der Fonds-Rating-Agentur Morningstar gelebt hat. Masarwah war dort zwischen 2011 und 2021 für das Informations- und Analyseportal morningstar.de als Chefredakteur verantwortlich und hat dort einem breiten Anlegerpublikum Finanz-Know How vermittelt. Das langjährige Motto von Morningstar „Investors first“ hat er verinnerlicht.

Unterstützt wird Masarwah von Steffen Gruschka, Portfoliomanager bei Pyfore Capital, der als CFO die Finanzen bei envestor verantwortet. Der Ex-Banker Tim Schnarr sorgt als Chief Digital Officer für die Digitalisierung und verantwortet den Bereich Operations, was entscheidend ist für den Erfolg einer schlank aufgestellten Online-Plattform. Masarwah, Gruschka und Schnarr sind Anteilseigner der envestor GmbH und verwahren dort auch ihre persönlichen Portfolios.

Über den Autor

Ali Masarwah

Ali Masarwah

Ali Masarwah ist Fondsanalyst und Geschäftsführer von envestor. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Fonds und ETFs, zuletzt als Analyst beim Research-Haus Morningstar.
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