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Warum Optimismus Rendite bringt

Warum es wichtig ist, dem Dauer-Pessimismus etwas entgegenzuhalten, oder: Optimismus bringt Rendite! #OptimismusTeilen

In den vergangenen Wochen und Monaten ist mir immer wieder bewusst geworden, dass viele Menschen eine sehr pessimistische Sicht auf die Welt pflegen; ja, der öffentliche Diskurs mutet insgesamt ziemlich depressiv an. Die Zahlen scheinen das zu bestätigen: Die Stiftung für Zukunftsfragen hat zuletzt ermittelt, dass nur 37 Prozent der Deutschen mit Zuversicht das Jahr 2025 willkommen geheißen haben, während 78 Prozent pessimistisch auf die wirtschaftliche Entwicklung schauen. Das erste Halbjahr dürfte infolge der politischen Unsicherheiten (Trump-Chaos, Kriege im Nahen Osten) und wirtschaftlicher Herausforderungen (Deutschland erneut in der Rolle des „kranken Mannes“ Europas) den Pessimismus verstärkt haben.

Für mehr Optimismus auf dieser Welt

Dazu vier Thesen:

1. Der Mensch ist von Natur aus kooperativ und freundlich. Rutger Bregman zeigt in „Humankind“ anhand historischer, psychologischer und anthropologischer Studien, dass der erste Impuls der meisten Menschen in Krisen ist, anderen zu helfen und zusammenzuarbeiten, nicht zu konkurrieren oder zu schaden. Kooperation und Empathie sind evolutionäre Vorteile, die unsere Entwicklung geprägt haben;


2. Noch nie lebten so viele Menschen in Frieden wie heute. Kriege und Gewaltverbrechen sind auf dem niedrigsten Stand seit Jahrhunderten. Gleichzeitig steigt der Bildungsgrad weltweit – das eröffnet Chancen für Innovation, Wohlstand und ein besseres Miteinander. Sie glauben mir nicht? Fragen Sie Steven Pinker. Er hat schon 2011 im Buch „The Better Angels of Our Nature“ darauf hingewiesen, dass die Gewalt in und zwischen Gesellschaften seit Jahrhunderten abnimmt. Nachzulesen sind aktuelle Daten und Fakten auf der Plattform „Our World in Data“, wo regelmäßig globale Trends bei Kriegen, Tötungsdelikten, Bildung und Armut aktualisiert werden;

3. Aktienmärkte steigen langfristig fast immer – trotz Krisen. Über Jahrzehnte betrachtet zeigen die wichtigsten Aktienindizes wie der DAX oder S&P 500 eine klare Aufwärtsbewegung. Seit 1988 erzielte der DAX im Schnitt 8,4 Prozent Rendite pro Jahr, der S&P 500 seit 1926 ähnlich viel. Selbst nach schweren Krisen wie 2008 oder 2020 folgten starke Erholungen und neue Höchststände. Als Anleger dabei zu sein, mag nicht alles sein, aber für die Rendite hilft es immens;


4. Diversifikation senkt Risiken und erhöht Chancen. Wer nicht alles auf eine Karte setzt, sondern breit gestreut investiert (z. B. in verschiedene Länder und Branchen), hat ein geringeres Risiko, Verluste zu machen. So kann man auch in unsicheren Zeiten ruhig bleiben und vom langfristigen Wachstum profitieren.


Leserinnen und Leser mögen sich fragen: warum vier Fakten und nicht fünf oder zehn? Ich hätte noch locker 20 weitere Argumente für mehr Optimismus bringen können. Es ist die Platznot, die mich – und andere Schreiberlinge auch – gezwungen hat, mich kurz zu fassen und auf vier Kernthesen zu beschränken. Aber vielleicht haben Sie positive Erfahrungen oder Beobachtungen gemacht, die Sie teilen möchten? Schreiben Sie mir – vielleicht entsteht ja eine kleine Quelle des Optimismus, die um sich greift und für angemessene Zuversicht sorgt. Ihre Impulse sind gefragt – gerne per Mail an ed.rotsevne@hawrasam.ila oder antworten mit dem Hashtag #OptimismusTeilen!

Autor

  • Ali Masarwah ist Fondsanalyst und Geschäftsführer von envestor. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Fonds und ETFs, zuletzt als Analyst beim Research-Haus Morningstar.

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