Flossbach von Storch Multi Asset Balanced: Defensiver, günstiger kleiner Bruder

Der Flossbach von Storch Multi Asset Balanced (WKN: A0M43W / ISIN: LU0323578145) ist ein ausgewogener Mischfonds, der weltweit in Aktien und (vorwiegend) Euro-Anleihen global investiert. Im Gegensatz zu seinem viel bekannteren großen Bruder, dem FvS Multiple Opportunities, der vollkommen frei ist bei der Vermögensaufteilung, ist dieser Fonds auf eine Aktienquote von zwischen 25 und 55 Prozent festgelegt. Seit Anfang 2021 bewegt sich die Aktienquote nahe dem oberen Limit. Je nach Marktlage kann der Aktienanteil aber auch deutlich sinken – unter 30 Prozent waren es auf dem Höhepunkt der Corona-Krise im März 2020.

Neben Aktien und Anleihen kommen in diesem Fonds – wie in allen anderen FvS-Mischfonds auch – Gold und Wandelanleihen zum Einsatz. Die Aktienquote wird über Derivate gesteuert, was bei einem Fonds mit einem Vermögen von 2,4 Milliarden Euro die effizienteste und kostengünstige Lösung ist.

Der Fonds wird seit 2016, also fast seit seinem Start, von Elmar Peters verantwortet. (Im ersten Jahr seiner Existenz wurde er von Bert Flossbach gemanagt.). Peters ist der Co-Manager von Bert Flossbach im FvS Multiple Opportunities. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Fonds sind die Aktienquote, die im Flaggschifffonds im Schnitt rund 20 Punkte höher ist, und die Kosten. Doch dazu unten mehr.

Auf der Aktienseite setzt das Fondsmanagement auf Qualitäts-Titel sowie auf dividendenstarke Unternehmen. Eher weniger vertreten sind zyklische Aktien, deren Gewinne bzw. Cashflows vom Wohl und Wehe der Konjunkturzyklen abhängen. Auf der Rentenseite setzt das Fondsmanagement auf höher rentierliche Marktsegmente. Euro-Süd-Bonds statt Bundesanleihen, Corporates statt Staatsanleihen, lautet die Devise. Insofern zielt der Fonds auf der Rentenseite nur bedingt auf Diversifikation ab, sondern eher auf Renditemaximierung.

FvS Multi Asset Balanced ohne Ausgabeaufschlag handeln …

Der Ausgabeaufschlag von fünf Prozent ist für einen Mischfonds happig. Diese Vertriebsgebühr bezahlen Anleger, die den Fonds über Envestor handeln, natürlich nicht. Die Verwaltungsgebühr beläuft sich auf 1,53 Prozent. Das ist für Mischfonds viel, aber inzwischen Standard. Was diesen Fonds gegenüber dem FvS Multi Opportunities positiv hervorhebt: Es fällt keine Erfolgsgebühr (Performance Fee) an. Beim FvS-Flaggschiff wird dagegen eine zehnprozentige Performance Fee auf die Aktienentwicklung insgesamt erhoben.

… und bei Envestor Vertriebsgebühren im Cashback zurück

Die hohen jährlichen Kosten des FvS Multi Asset Balanced lassen sich bei Envestor senken. Anleger, die den Fonds über Envestor verwahren lassen, können die jährlichen Gebühren senken. Der maximale Cashback auf die Vertriebsgebühr beläuft sich auf 0,52 Prozent pro Jahr. Dies gilt für Kunden, die den Fonds bei der Fondsdepot Bank verwahren lassen.

(Für die Konditionen, die bei der FIL Fondsbank (FFB) und der Ebase, hier einloggen oder registrieren und den Envestor Spareffekt berechnen)

Die untere Grafik verdeutlicht, wie viel diese 0,45 Prozent an jährlich gesparten Kosten ausmachen. Wer 25.000 Euro in den FvS Multi Asset Balanced investiert, bekommt nach zehn Jahren – bei einer angenommenen Rendite von sechs Prozent pro Jahr – 1.687 Euro von Envestor zurückerstattet. Nicht enthalten sind hier Ersparnisse, die sich aus dem 100 Prozent Rabatt auf den Ausgabeaufschlag ergeben. Wer bisher den vollen Ausgabeaufschlag bei einer Bank bezahlt hat, spart nach zehn Jahren bei Envestor sogar insgesamt 3.622 Euro.

Flossbach von Storch Multi Asset Balanced: bis zu 0,45 Prozent Cashback an Anleger

Flossbach von Storch Multi Asset Balanced

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Über den Autor

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Ali Masarwah

Ali Masarwah ist Fondsanalyst und Geschäftsführer von envestor. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Fonds und ETFs, zuletzt als Analyst beim Research-Haus Morningstar.
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