Der Meritum Capital – Accumulator steht für eine antizyklische Strategie. Im heutigen Fonds-Update zeigen wir, wie der Manager mit den schwankenden Märkten umgeht und seine Philosophie in die Tat umsetzt.
Die Investmentphilosophie des Meritum Capital – Accumulator
Beim Meritum Capital – Accumulator (LU0666992853) handelt es sich um einen vermögensverwaltenden Fonds, der bis zu 55 Prozent in Aktien investieren kann. Der Teil, der nicht in Aktien investiert ist, wird überwiegend an den Anleihemärkten angelegt oder als Liquidität gehalten. Im Kern der Investmentphilosophie steht die Kombination aus weltweiter Diversifikation und einem konsequent gelebten antizyklischen Vorgehen.
Wie wird der Fonds in der Praxis gemanagt?
Was heißt das im aktuellen Markt? In der guten Börsenzeit bis Ende 2021 wurde in die steigenden Märkte hinein eine Liquiditätsquote von ca. 25 Prozent aufgebaut. Seit Anfang März investiert Fondsmanager Jan Meister graduell in Aktien. Die Liquiditätsquote ist inzwischen auf 19 Prozent gesunken. Meister ist die Diversifikation über Regionen, Sektoren und Stilrichtungen wichtig. Viele Aktien aus der zweiten Reihe sind 2022 stark abgestraft worden. Dazu zählen mittelgroße und schnell wachsende Technologieaktien. Hier war der Fonds bis Ende Februar nicht investiert, nun werden sie mit Vorsicht ins Portfolio aufgenommen, weil Jan Meister die Bewertungen nicht mehr als überzogen ansieht. Gleichzeitig profitieren Nebenwerte und japanische Aktien von ihrer konjunkturellen Sensitivität und ebenfalls verbilligten Bewertungen. Auch hier hat der Fondsmanager zugekauft.
Mit der richtigen Balance aus „Value“ und „Growth“ stellt er das Portfolio für verschiedene konjunkturelle Szenarien auf. Zu den Profiteuren von steigenden Zinsen zählen europäische Bankaktien. Auf der Rentenseite sind in Folge des Ukrainekriegs und wegen der Risiken im chinesischen Immobilienmarkt zwischenzeitig die Risikoprämien bei Schwellenländeranleihen deutlich gestiegen. Auch hier hat Meister aufgestockt. Bei langlaufenden Staatsanleihen ist er dagegen zurückhaltend, auch wenn die Zinsen zuletzt zulegten. Auch wenn Meister Staatsanleihen prinzipiell als attraktiven Portfoliobestandteil ansieht, sind seiner Meinung nach die Inflations- und Zinsrisiken noch nicht ausreichend eingepreist. Steigende Zinsen könnte er für Käufe nutzen. Die Aktienquote liegt aktuell bei knapp 44 Prozent.
Was Anleger vom Meritum Capital – Accumulator erwarten können
Das Motto lautet: Es wird dann investiert, wenn es sich lohnt und wo es sich lohnt. Die Interessenskongruenz zwischen Anleger und Investor ist durch das hohe persönliche Investment des Managers in den Fonds und die eigene Firma sichergestellt. Der Fonds ist mit seiner breiten Diversifikation über die verschiedenen Aktien- und Anleihemärkte hinweg ein langfristiges Basisinvestment für Anleger mit einem mittleren Risikoprofil, die also nicht ausschließlich in Aktien investieren wollen.
Meritum Capital – Accumulator: Envestor Cashback senkt die Gebühren deutlich
Meritum verzichtet auf einen traditionellen Vergleichsindex und verlangt dafür auch keine erfolgsabhängige Vergütung. Die Gesamtkostenquote (TER) des Fonds liegt bei 1,47 Prozent. Der Ausgabeaufschlag liegt bei fünf Prozent. Envestor macht diesen Fonds allerdings deutlich günstiger. Ein Ausgabeaufschlag fällt bei uns nicht an. Von den jährlichen Gebühren bekommen Anleger, die keine Beratung benötigen, einiges zurück – maximal 0,24 Punkte pro Jahr. Diese Konditionen gelten für Investoren, die den Meritum Capital – Accumulator über Envestor bei der FIL Fondsbank (FFB) verwahren. Bei einer angenommenen jährlichen Performance von drei, bzw. sechs Prozent und einer investierten Summe von 25.000 Euro ergibt das nach zehn Jahren eine Ersparnis von total 2.440 Euro, bzw. 3.222 Euro.