H2O Asset Management: Im freien Fall

Rentenfonds mit Verlusten von über 20 Prozent. Fordert die Corona-Panik ihr erstes prominentes Opfer?

Der zur Natixis Gruppe gehörende H2O Asset Management kommt immer mehr unter Druck. Die zum Jahreswechsel noch 30 Milliarden Euro große, auf Fixed Income Strategien spezialisierte Londoner Boutique scheint in eine schwere Krise geraten zu sein. Ihr zweitgrößter Fonds, der 3,5 Milliarden Euro schwere H2O Multibonds, verlor alleine am gestrigen Handelstag über 20 Prozent (Quelle Bloomberg). Auch das 4,3 Milliarden Euro schwere Flagschiff H2O Adagio büßte in den letzten Wochen über 10 Prozent ein.

Windhorst Engagement führte im Sommer bereits zu panikartigen Mittelabflüssen von 8 Milliarden Euro

Das Unternehmen geriet bereits im Sommer 2019 in die Schlagzeilen. Auslöser waren als möglicherweise illiquide eingestufte Investments im Zusammenhang mit dem deutschen Unternehmer Lars Windhorst. Nachdem die Financial Times über die potentiell illiquiden Probleminvestments berichtet hatte, zogen Anleger innerhalb weniger Wochen rund 8 Milliarden Euro aus den Fonds von H2O ab. Windhorst war in letzter Zeit vor allem wegen seines Einstiegs bei Hertha BSC Berlin in der deutschen Öffentlichkeit präsent.

Morningstar warnte Anleger frühzeitig vor H2O-Fonds

Morningstar, der weltweit führende Anbieter von Fondsresearch, hatte Anleger bereits im letzten Jahr vor den Risiken der H2O-Fonds gewarnt und vor allem das außergewöhnlich hohe Derivate-Exposure der Fonds hervorgehoben. Laut Financial Times dürfte eine Short-Position in US-Staatsanleihen zu den enormen Verlusten der H2O-Fonds beigetragen haben. Den ausführliche Bericht finden Sie hier.

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Über den Autor

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Ali Masarwah

Ali Masarwah ist Fondsanalyst und Geschäftsführer von envestor. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Fonds und ETFs, zuletzt als Analyst beim Research-Haus Morningstar.
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