Inverse Zinsstruktur in den USA: Stehen die Zeichen auf Krise?

Stellen Sie sich vor, Sie verleihen Geld: Einmal für zwei Jahre, einmal für zehn Jahre. Vermutlich fordern Sie für die zehn Jahre mehr Zinsen, da Ihr Geld länger gebunden ist, Ihnen also nicht zur Verfügung steht. Genauso verhält es sich normalerweise beim Kauf einer Anleihe. Auch hier verleihen Sie dem Herausgeber der Anleihe, dem so genannten Emittenten, Ihr Geld und möchten dafür Zinsen. Der obigen Logik folgend, fordern Sie beim Kauf einer zehnjährigen Anleihe mehr Zinsen als beim Kauf einer zweijährigen Anleihe.

Das ist die Regel. In den USA ist es aktuell aber nicht so. Dort ist es genau umgekehrt: Zehnjährige Anleihen werfen dort im Augenblick weniger ab als zweijährige. Dieses Phänomen nennt man inverse Zinsstrukturkurve. In der Vergangenheit war eine solche umgedrehte Zinsstruktur häufig Vorbote einer Rezession. Stehen uns also schlechte Zeiten bevor? Ali Masarwah, Chefredakteur bei Morningstar hat dies näher beleuchtet. Für sein Einverständnis, seinen Artikel hier zu veröffentlichen, danken wir ihm sehr herzlich.

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Über den Autor

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Ali Masarwah

Ali Masarwah ist Fondsanalyst und Geschäftsführer von envestor. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Fonds und ETFs, zuletzt als Analyst beim Research-Haus Morningstar.
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