Vorsichtige Anleger haben es heute nicht leicht: Negativzinsen bei Staatsanleihen und mickrige Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen lassen Rentenfonds und -ETFs als wenig attraktiv erscheinen. Gleichzeitig erlaubt ihre geringe Risikotoleranz es ihnen nicht, selbst die konservativsten Aktienfonds zu kaufen. Auch Offene Immobilienfonds gehen angesichts der Corona-Krise unsicheren Zeiten entgegen. Sie scheiden ebenfalls aus. Mischfonds erscheinen als die einzige Lösung, denn nur hier haben Anleger einen mächtigen Verbündeten: die Diversifikation. Durch intelligente Streuung auf verschiedene Anlageklassen – so die Theorie – können die Manager konservativer Mischfonds unnötige Risiken eliminieren, ohne deswegen auf Rendite verzichten zu müssen. Das macht konservative Mischfonds momentan zur potenziell interessantesten, gleichzeitig aber zur herausforderndsten Disziplin des Fondsmanagements.
Der Durchschnittsfonds enttäuscht
Dieser Herausforderung sind offensichtlich nicht alle Manager gewachsen. Wie wir bereits vor einigen Monaten berichtet haben, gelingt es nur wenigen Managern, nach Kosten echten Mehrwert zu bieten. Zwar hat sich das Bild in den letzten Monaten infolge steigender Aktienmärkte und der Rally bei Unternehmensanleihen deutlich gebessert, aber immer noch liegt der durchschnittliche Mischfonds hinter seiner Benchmark. Ein Grund hierfür sind die zu hohen Kosten vieler Produkte.
Auf der Suche nach echten Profis
In unserem letzten Artikel hatten wir die These aufgestellt, viele konservative Mischfonds seien unprofessionell gemanagte Dutzendware. Es lohne sich daher ein Blick auf die echten Profis. Diesem Ansatz folgend, wollen wir heute erneut die Fonds betrachten, die seit längerem Bestandteil unseres konservativen Flagship-Portfolios sind: M&G (Lux) Optimal Income Fund A EUR Acc (ISIN: LU1670724373 / WKN: A2JRC8), Allianz Dynamic Multi Asset Strategy SRI 15 A EUR (ISIN: LU1089088071 / WKN: A117VN) sowie der DWS Invest Conservative Opportunities LC (ISIN: LU2034326152 / WKN: DWS229)
M&G Optimal Income mit Licht und Schatten
Der M&G Optimal Income ist ein Klassiker unter den konservativen Mischfonds in Europa. Nach wie vor zeichnet sich der knapp 15 Milliarden Euro große Fonds durch eine langfristig starke Performance aus. Der Corona-Ausbruch scheint Star-Manager Richard Woolnough allerdings auf dem falschen Fuß erwischt zu haben: Im März tauchte die Performance ziemlich ab und der Fonds lag zeitweise mit über 10 Prozent im Minus. Mittlerweile sieht es viel besser aus: Alleine in den letzen drei Monaten konnte der Fonds 9 Prozent zulegen und liegt auf Jahressicht nur noch knapp im Minus (Quelle: Morningstar, Stand: 06.07.2020). Fazit: Kein überdurchschnittliches Jahr für den Fonds, aber auch kein Desaster.
Allianz Global Investors: Marcus Stahlhacke langfristig überzeugend
Besser sieht es bei dem von Marcus Stahlhacke gemanagten AGI Dynamic Multi Asset Strategy SRI 15 aus. Zwar konnte sich auch dieser Fonds der Corona-Krise nicht vollends entziehen, aber zumindest konnte er den zwischenzeitlichen Einbruch einigermaßen abfedern. Auf Sicht von einem Jahr steckt Stahlhacke immer noch im Minus, liegt aber wenigstens vor dem durchschnittlichen Konkurrenzfonds. Auf längere Sicht schlägt er die durchschnittliche Konkurrenz klar und verlässlich.
DWS Invest Conservative Opportunities: Thomas Graby mit Traumstart
Die bemerkenswerteste Performance konnte ausgerechnet der Fonds verzeichnen, der mit 25 Prozent den höchsten Anteil unseres Flagship-Portfolios ausmacht: Der DWS Invest Conservative Opportunities. Trotz Corona-Krise liegt der Fonds seit Jahresbeginn mit über 4 Prozent im Plus und schlägt die durchschnittliche Konkurrenz um satte 7 Prozent und die Benchmark um fast 5 Prozent. Eine wirklich großartige Leistung mit der der Manager Thomas Graby praktisch sämtliche Fonds des Marktes geschlagen hat. Der junge Manager aus dem Team um Star-Investor Klaus Kaldemorgen setzt dabei im Kern auf eine Kombination von Fonds und ETFs, die er je nach Marktlage über Futures absichert. Offensichtlich hat genau diese Absicherung in diesem Jahr hervorragend funktioniert. Aber auch die relativ hohe Allokation von Gold (Xtrackers Physical Gold ETC EUR, ISIN: DE000A1E0HR8) dürfte zur starken Performance beigetragen haben.
Niedrige Kosten werden immer wichtiger
Angesichts immer weiter sinkender Zinsen und Risikoprämien kommt den Fondskosten eine größere Bedeutung zu. Selbst der beste Manager wird sich langfristig schwer tun, eine überhöhte Kostenlast zu kompensieren. Der DWS Invest Conservative Opportunities geht auch hier mit gutem Beispiel voran: Die Managementgebühr beträgt lediglich 0,95 Prozent. Anleger bei Envestor Direkt erhalten hier noch eine Rückerstattung von über 0,2 Prozent, womit die tatsächliche Belastung durch die Managementgebühr auf knapp über 0,7 Prozent sinkt. Ein fairer Preis für ein so performancestarkes Produkt. Der M&G Optimal Income liegt mit 1,25 Prozent deutlich höher, aber auch hier erhalten Envestor-Direkt Kunden attraktive Rückerstattungen von bis zu 0,35 Prozent pro Jahr. Der AGI Dynamic Multi Asset Strategy SRI 15 liegt mit einer Gebühr von 1,15 Prozent in der Mitte. Auch hier erhalten Envestoren eine Rückerstattung.
Konservative Mischfonds kaufen – mit 100 Prozent Rabatt auf den Ausgabeaufschlag
Bei Envestor kann jeder Anleger seine Fondskosten drücken – auch solche, die eine Beratung in Anspruch nehmen. Envestor-Beratung Kunden bekommen zwar nicht wie Envestor-Direkt Kunden einen Teil der Managementgebühr zurückerstattet, aber auch sie kaufen – wie alle Anleger bei Envestor – die Fonds ohne Ausgabeaufschlag. Wie Sie sehen möchten, wie sich dies konkret im Falle des DWS Invest Conservative Opportunies auswirkt, dann klicken Sie hier!
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