Phaidros Balanced: Mischfonds mit gefallenen Engeln inklusive

Der Phaidros Balanced (WKN: A0MN91 / ISIN: LU0295585748) ist ein ausgewogener Mischfonds, der top-down, also entsprechend der Makro-Einschätzung des Fondsmanagements, verwaltet wird. Diese Einschätzung entscheidet in erster Linie über die Gewichtung von Aktien, die bei einer neutralen Marktmeinung 50 Prozent beträgt. Der 2007 aufgelegte Fonds wird von Georg Graf von Wallwitz und (seit 2009) Ernst Konrad verantwortet.

Ob Aktien oder Anleihen: Hauptsache Risiko

Das Fondsvermögen liegt inzwischen bei gut 1,6 Milliarden Euro, was die hervorragende Performance der letzten Dekade widerspiegelt. In den vergangenen Jahren wurde das Team deutlich ausgebaut: vier der sieben Fondsmanager / Analysten kamen seit 2019 dazu, was angesichts der deutlich gestiegenen Vermögenswerte in den vergangenen Jahren – Eyb & Wallwitz verwalten inzwischen drei Milliarden Euro in Fonds und Mandaten – angemessen erscheint.

Der Phaidros Balanced weist aktuell eine Aktienquote von rund 57 Prozent auf, was nahe des Limits der letzten Monaten von gut 60 Prozent liegt. Im längeren Mittel liegt die Quote bei 52 Prozent. Fondsmanager Georg von Wallwitz, der die Aktienseite verantwortet, setzt einerseits auf Unternehmen, die disruptives Potenzial haben und im Aufstieg begriffen sind; andererseits mag er Wachstumsunternehmen mit Wettbewerbsvorteilen. Das hat zu einem Momentum- und Quality-Stil geführt. Das Aktienuniversum ist der MSCI World All Countries Index, was bedeutet, dass auch Aktien aus den Schwellenländern gekauft werden. In den vergangenen Jahren hatte das Fondsmanagement eine ordentliche Allokation in China-Aktien aufgebaut, die allerdings in den vergangenen Monaten deutlich reduziert wurde.

Die Rentenseite wird von Ernst Konrad verantwortet. Sie ist nicht als der konservative Teil des Portfolios zu werten, sondern als Renditequelle. Hier geht es vor allem um Unternehmensanleihen, gerne auch im Cross-over-Bereich, also bei Ratings unterhalb von „BBB“. Anleihen mit einem Rating von „BB“ werden auch als „gefallene Engel“ bezeichnet. Sie dürfen aufgrund regulatorischer Vorgaben oft nicht von institutionellen Anlegern gehalten werden und sind daher oft fehlgepreist – und bieten Chancen. Bisher haben sich die riskanten Bond-Wetten überwiegend ausgezahlt.

Phaidros Balanced ohne Ausgabeaufschlag handeln …

Der Ausgabeaufschlag von vier Prozent ist für einen Mischfonds üblich. Diese Vertriebsgebühr bezahlen Anleger, die den Fonds über Envestor handeln, natürlich nicht. Die laufende Gebühr beläuft sich auf 1,68 Prozent. Das ist für Mischfonds viel, aber inzwischen nicht unüblich. Die Erfolgsgebühr (Performance Fee) von zehn Prozent des absoluten Wertzuwachses ist überaus happig und kann den Fonds ziemlich teuer machen.

… und bei Envestor Vertriebsgebühren im Cashback zurück

Die hohen jährlichen Kosten des Phaidros Balanced lassen sich bei Envestor senken. Anleger, die den Fonds über Envestor verwahren lassen, können die jährlichen Gebühren senken. Der maximale Cashback auf die Vertriebsgebühr beläuft sich auf 0,38 Prozent pro Jahr. Dies gilt für Kunden, die den Fonds bei der FFB und Fondsdepot Bank verwahren lassen.

(Für die Konditionen, die bei der Ebase anfallen, hier einloggen oder registrieren und den Envestor Spareffekt berechnen)

Die untere Grafik verdeutlicht, wie viel diese 0,38 Prozent an jährlich gesparten Kosten ausmachen. Wer 25.000 Euro in den Phaidros Balanced investiert, bekommt nach zehn Jahren – bei einer angenommenen Rendite von sechs Prozent pro Jahr – 1.687 Euro von Envestor zurückerstattet. Nicht enthalten sind hier Ersparnisse, die sich aus dem 100 Prozent Rabatt auf den Ausgabeaufschlag ergeben. Wer bisher den vollen Ausgabeaufschlag bei einer Bank bezahlt hat, spart nach zehn Jahren bei Envestor sogar insgesamt 3.002 Euro.

Phaidros Balanced: Envestor Cashback macht teure Fonds günstiger

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Über den Autor

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Ali Masarwah

Ali Masarwah ist Fondsanalyst und Geschäftsführer von envestor. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Fonds und ETFs, zuletzt als Analyst beim Research-Haus Morningstar.
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