DWS Invest Conservative Opportunities: Erfrischend flexibler Risikomanager

Der DWS Invest Conservative Opportunities (ISIN: LU2034326236, WKN: DWS23A) ist ein defensiver Mischfonds, bei dem das Risikomanagement groß geschrieben wird. Er ist dennoch flexibel, wie die Erfahrungen in der Corona-Krise zeigen. Als Teil unserer Serie zu defensiven und ausgewogenen Mischfonds stellen wir fünf aussichtsreiche Fonds vor, darunter den DWS Fonds.

Beim DWS Invest Conservative Opportunities handelt es sich um einen noch jungen Fonds. Er wurde Ende August 2019 aufgelegt und kam somit „gerade rechtzeitig“ zum Corona Crash. Für einen Fonds mit einem Aktienanteil von mitunter 50 Prozent war der maximale Verlust mit 8,1 Prozent relativ moderat.

Der recht zügige Aus- und Wiedereinstieg in Aktien und andere Risiko Anlagen 2020 sicherte dem Fonds eine sehr beachtliche Performance von gut sieben Prozent. Damit zählte der Fonds zu den drei Prozent besten defensiven Mischfonds.

Fondsmanager Thomas Graby

Thomas Graby managt den Fonds seit Auflage. Er ist seit 2013 bei der DWS und befindet sich im Team von Klaus Kaldemorgen. Wegen seines Erfolgs im Jahr 2020 managt Graby inzwischen einen ziemlich großen Fonds: 770 Millionen Euro brachte er Anfang Juli 2021 auf die Waage.

DWS Invest Conservative Opportunities: Wie er gemanagt wird

Beim DWS Invest Conservative Opportunities geht es in erster Linie um das Risikomanagement. Als explizites Ziel wird eine geringe Schwankung des Fondspreises von zwei bis fünf Prozent über einen rollierenden Fünfjahreszeitraum genannt. Dieses Ziel wurde bisher nicht überschritten, was angesichts der geringen Historie, in die auch die Coronakrise fiel, bemerkenswert ist.

Allerdings geht es nicht nur darum, die Risiken an den Märkten zu vermeiden. Sie werden vielmehr recht flexibel an die Marktgegebenheiten angepasst. Das zeigte sich im Jahr 2020, als die Aktienquote zügig reduziert wurde, und zwar von knapp 48 Prozent Ende Februar 2020 auf unter 30 Prozent im April 2020. Bereits im Mai 2020 schnellte die Aktienquote wieder nach oben und lag Ende des Monats wieder bei gut 43 Prozent. (Diese Quoten berücksichtigen nicht den Einsatz von Derivaten.)

Es handelt sich um einen Dachfonds. Die Kernbestandteile der Strategie bestehen aus dem DWS Concept Kaldemorgen und DWS ESG Dynamic Opportunities, die bis zu 40 Prozent des Gesamtportfolios ausmachen können (aktuell: rund 33 Prozent). Zwar handelt es sich bei diesen Fonds ebenfalls um Mischfonds, aber beide zeichnen sich durch recht hohe Aktienquoten aus.

Einschließlich der in den Mischfonds enthaltenen Aktien liegt die Aktienquote im DWS Invest Conservative Opportunities bei gut 50 Prozent, was die optimistische Haltung der DWS mit Blick auf Risiko-Anlagen zeigt.

Doch das Risiko wird nicht nur über den Aktien-Anleihen-Mix gesichert. Das Fondsmanagement achtet auch darauf, dass der Gleichlauf zwischen den verschiedenen Portfoliokomponenten so gering wie möglich ist.

DWS Invest Conservative Opportunities ohne Ausgabeaufschlag handeln …

Mit laufenden Gebühren von 1,17 Prozent sind die Kosten des Fonds relativ günstig, zumal für einen Dachfonds. Die Verwaltungsvergütung liegt bei 0,95 Prozent. Der maximale Ausgabeaufschlag liegt bei 3,0 Prozent. Eine Performance Fee fällt nicht an.

… und bei Envestor Cashback zurück auf die Vertriebsgebühren

Auch wenn die laufende Gebühr mit 1,17 Prozent relativ günstig ist, geht es bei Envestor noch etwas günstiger. Zum einen fällt natürlich kein Ausgabeaufschlag bei uns an. Darüber hinaus können Anleger über den Cashback noch mehr Rendite aus ihrem Investment ziehen: Bei der FIL Fondsbank (FFB) gibt es am meisten zurück, nämlich laufend 0,22 Prozentpunkte pro Jahr. Damit sinken die laufende Gebühr auf 0,95 Prozent pro Jahr.

(Für die Konditionen, die bei der Ebase und der Fondsdepot Bank winken, hier anmelden und den Envestor Spareffekt berechnen)

Der Effekt des Cashbacks verdeutlicht die untere Grafik. Zur Erläuterung: Wer 25.000 Euro in den DWS Invest Conservative Opportunities investiert, bekommt nach zehn Jahren – bei einer angenommenen Rendite von drei Prozent pro Jahr – 572 Euro von Envestor zurückerstattet. Dabei haben wir unterstellt, dass kein Ausgabeaufschlag anfällt. Wer bisher eine Abschlussgebühr bezahlt, kann also vom vollen Envestor Spareffekt profitieren. Nachrechnen lohnt sich!

Wieviel Cashback es auf den DWS Invest Conservative Opportunities gibt

Cashback-Simulation zeigt, wie viel Geld (in Euro) bei einem Investment von 25.000 Euro und einer angenommenen Rendite von 3% p.a. an Anleger im DWS Invest Conservative Opportunities (Verwahrstelle hier: FIL Fondsbank) in zehn Jahren zurückgeflossen wäre, Quelle: Envestor

 

DWS Invest Conservative Opportunities: Die Bewertung

Der Fonds ist empfehlenswert. Auch wenn die Historie des DWS Invest Conservative Opportunities recht gering ist, so hat er eine erste Feuertaufe während der Coronakrise überstanden. Das schnelle Umschalten von Risiko auf Sicherheit (und zurück) im Frühjahr 2020 brachte den Fonds im vergangenen Jahr sehr weit nach vorn. Fondsmanager Graby ist zudem in einem erfahrenen Team eingebettet, das etliche Blockbuster verantwortet, unter anderem den DWS Concept Kaldemorgen.

Für einen Dachfonds handelt sind die laufenden Kosten mit 1,17 Prozent relativ niedrig. Doch mit dem Envestor Spareffekt lassen sich die Kosten weiter senken. Der Envestor Cashback drückt die laufenden Kosten von 1,17 Prozent auf 0,95 Prozent (über die Plattform FFB). Der Ausgabeaufschlag von maximal 3,0 Prozent entfällt selbstverständlich bei Envestor.

 

 

Über den Autor

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Ali Masarwah

Ali Masarwah ist Fondsanalyst und Geschäftsführer von envestor. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Fonds und ETFs, zuletzt als Analyst beim Research-Haus Morningstar.
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