Pictet Asset Management: Die Zukunft der gesunden und ökologischen Ernährung

Warum das Thema Ernährung von so großer Bedeutung ist

„Du bist, was du isst“ heißt es im Volksmund und darin versteckt sich mehr als nur ein wahrer Kern. Das, was wir täglich essen und trinken hat nicht nur eine große Bedeutung für unsere eigene Gesundheit, sondern auch für die Ökologie unseres Planeten. Wussten Sie schon, dass die Lebensmittelindustrie im Zentrum der sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit steht und ganz wesentlich zu dringend notwendigen Lösungen beitragen kann?

Über- bzw. Mangelernährung stellt weltweit eines der größten sozialen Probleme dar und verursacht nicht nur etwa 20% aller Todesfälle, sondern belastet auch wesentlich unsere Gesundheits- und Sozialsysteme. Während etwa 2 Milliarden weltweit unter unzureichender Mangelernährung bzw. Hunger leiden, sind ebenso viele Menschen stark übergewichtig oder sogar fettleibig, was sehr eng mit der rasanten Diabetes-Ausbreitung verknüpft ist. Gleichzeitig sind diese Probleme oftmals eng mit dem sozialen bzw. Bildungsstatus verbunden. Die Corona-Pandemie zeigt uns aktuell weitere soziale Herausforderungen auf, die mit unseren Lebensmittelsystemen verbunden sind: Bestimmte Lebensmittelzutaten machen uns krank, 75% der neuartigen Viren haben ihren Ursprung in den Nutztieren unserer Nahrungsketten und die antimikrobielle Resistenz ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) inzwischen eine der 10 größten Bedrohungen der Gesundheit der Menschheit.

Ökologisch betrachtet beansprucht die globale Lebensmittelproduktion aktuell ca. 40% des Land- und ca. 70% des Wasserverbrauchs und übt einen massiven Druck auf die biologische Vielfalt (Biodiversität) aus. Das inzwischen weithin bekannte und diskutierte Bienen- und Insektensterben ist dabei – leider – nur die Spitze des Eisbergs. Erschreckend ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Lebensmittelproduktion zum einem für etwa ein Drittel der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich ist, während zeitgleich etwa ein Drittel der produzierten Lebensmittel in der Wertschöpfungskette verloren gehen oder verschwendet werden. Darüber hinaus werden sehr große Anbauflächen für die industrielle Rinder-, Schweine- und Geflügelmast benötigt, um den steigenden Fleischkonsum zu befriedigen.

All diese Punkte verdeutlichen, dass es an der Zeit ist, unsere bisherigen Lebensmittelsysteme – und vielleicht auch unsere Ernährungsgewohnheiten – zu überdenken, neu auszurichten und dafür Sorge zu tragen, den Zugang zu Lebensmitteln weltweit zu verbessern, die Qualität und die Sicherheit der Lebensmittel zu erhöhen und zu einer ökologischeren und nachhaltigeren Lebensmittelproduktion beizutragen.

Unterstützung des Wandels durch zahlreiche Megatrends

Auf dem Weg zur Lösung all dieser Herausforderungen wird das Thema Ernährung von fünf kraftvollen Megatrends langfristig unterstützt:

  1. Demographische Entwicklung: Die immer noch schnell wachsende Weltbevölkerung benötigt immer mehr Lebensmittel, die sowohl gesund sind als auch ökologisch produziert werden.
  2. Fokus auf Gesundheit: Mangel- bzw. ungesunde Ernährung ist eine der Hauptursache für zahlreiche Krankheiten und belastet unnötig unsere Gesundheits- und Sozialsysteme, während Konsumenten immer mehr auf gesunde und sichere Lebensmittel und deren Herkunft achten.
  3. Globalisierung: Aufgrund der Globalisierung verändern sich die Lieferketten der Lebensmittelindustrie und die Konsum- bzw. Ernährungsgewohnheiten auf der globalen Ebene, während zumindest teilweise ein Umdenken zugunsten regionaler Produkte und kürzerer Lieferketten einsetzt.
  4. Technologische Entwicklung: Auch in der Lebensmittelindustrie können technologische Innovationen dazu beitragen, die Ressourceneffizienz signifikant zu verbessern. Präzisionslandwirtschaft, „Vertical Farming“ und pflanzenbasierte Fleischalternativen stehen hier besonders im Fokus.
  5. Nachhaltigkeit: Zur Lösung der vielfältigen ökologischen Probleme kann und muss die Lebensmittelindustrie maßgeblich beitragen, indem der Verbrauch von Land, Wasser, Energie und chemischen Stoffen optimiert bzw. reduziert und die biologische Vielfalt geschützt wird.

Diese Megatrends verstärken sich zum Teil gegenseitig und sorgen dafür, dass Unternehmen, die davon beeinflusst werden, langfristig stärker und nachhaltiger wachsen als die Weltwirtschaft.

Was wir als Investoren zum dringend notwendigen Wandel beitragen können

Damit der Wandel hin zu besseren, effizienteren und ökologischeren Lebensmittelsystemen gelingen kann, sind neben den politischen Rahmenbedingungen, einer Verhaltensänderung der Konsumenten und der Unternehmen auch private Investitionen in die Transformation notwendig. Hier unterstützen wir mit unseren langfristig orientierten Investitionen Unternehmen, die mit ihren Produkten, Dienstleistungen, Technologien und Aktivitäten zu den gewünschten Verbesserungen beitragen bzw. diese mit Innovationen voran treiben. Gleichzeitig investieren wir nicht in Unternehmen, die einen wesentlichen Teil ihres Geschäfts mit sozial-, gesundheitlich- und/ oder ökologisch-kontroversen Aktivitäten erwirtschaften, wie bspw. Hersteller von chemischen Düngemitteln, Rindfleisch- und Süßwarenproduzenten oder auch Fast-Food-Restaurants. Im Endeffekt sorgen wir mit unseren Investitionen also dafür, dass die Kapitalkosten der „guten“ Unternehmen relativ zu denen der „schlechten“ Unternehmen sinken und sich somit die Wettbewerbspositionen zu Gunsten der Transformation verschieben.

Welche Teilbereiche der Lebensmittelindustrie sind aussichtsreich

Ganz konkret erachten wir folgende Segmente und Teilbereiche der Lebensmittelindustrie als bedeutsam und aussichtsreich für den notwendigen Systemwandel:

  1. Agrartechnik: Hier stehen Präzisionslandwirtschaft, Tier- und Pflanzengesundheit, sowie nachhaltige Landwirtschaft & Aquakultur im Fokus unseres Interesses.
  2. Lebensmittelverarbeitung und Logistik: Hier gilt es die Effizienz der Lebensmittelverteilung und die Lebensmittelsicherheit zu erhöhen und intelligente Lösungen für Lebensmittelabfälle zu finden.
  3. Nahrungsmittel: Hier stehen sichere, gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel, Lebensmittelinhaltsstoffe und -zutaten im Fokus.

All diese genannten Teilbereiche sollten aufgrund ihrer Bedeutung für den Wandel der Industrie und ihrer Unterstützung durch langfristige Megatrends zukünftig überdurchschnittlich, profitabel und wenig konjunkturabhängig wachsen und Anlegern ein attraktives Chancen-Risiken-Profil bieten.

Schlussfolgerungen

Viele der ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit sind eng mit unseren Lebensmittelsystemen verknüpft, die dringend einen grundlegenden Wandel hin zu mehr Ressourceneffizienz und mehr Nachhaltigkeit benötigen. Mehrere kraftvolle Megatrends unterstützen diese Transformation und begünstigen innovative Unternehmen, die mit ihren Produkten, Dienstleistungen und Technologien den Zugang, die Qualität und die Nachhaltigkeit in der Lebensmittelindustrie verbessern. Anleger, die langfristig in diese Wachstumsfirmen investieren, sollten zukünftig also neben einer attraktiven finanziellen Rendite gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Lösung der sozialen und ökologischen Herausforderungen erzielen können.

Pictet Nutrition P EUR ohne Ausgabeaufschlag handeln …

Den Ausgabeaufschlag des Pictet Nutrition P EUR (ISIN: LU0366534344/ WKN: A0X8VA) von fünf Prozent bezahlen Anleger, die über Envestor handeln, natürlich nicht. Eine Erfolgsgebühr (Performance Fee) fällt bei dem Fonds ebenfalls nicht an.

… und bei Envestor Vertriebsgebühren im Cashback zurück

Anleger, die den Pictet Nutrition P EUR über Envestor verwahren lassen, können die jährlichen Gebühren deutlich senken. Der maximale Cashback auf die Vertriebsgebühr beläuft sich auf 0,61 Prozent pro Jahr. Dies gilt für Kunden, die den Fonds bei der Fondsdepot Bank verwahren lassen.

(Für die Konditionen, die bei der FIL Fondsbank (FFB) und der ebase, hier einloggen oder registrieren und den Envestor Spareffekt berechnen)

Die untere Grafik verdeutlicht, wie viel diese 0,61 Prozent an jährlich gesparten Kosten ausmachen. Wer 25.000 Euro investiert, bekommt nach zehn Jahren – bei einer angenommenen Rendite von sechs Prozent pro Jahr – 2.299 Euro von Envestor zurückerstattet. Nicht enthalten sind hier Ersparnisse, die sich aus dem 100 Prozent Rabatt auf den Ausgabeaufschlag ergeben. Wer bisher den vollen Ausgabeaufschlag bei einer Bank bezahlt hat, spart nach zehn Jahren bei Envestor sogar insgesamt 4.222 Euro.

Pictet Nutrition Rückerstattung der Vertriebsgebühr
Pictet Nutrition: Cashback bei 25.000€ Anlagevolumen über 10 Jahre, bei einer unterstellten, stetigen Wertentwicklung von 6% p.a.

Über den Autor

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Ali Masarwah

Ali Masarwah ist Fondsanalyst und Geschäftsführer von envestor. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Fonds und ETFs, zuletzt als Analyst beim Research-Haus Morningstar.
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