Invesco Japanese Equity Advantage Fund: Der flexible Allrounder

Der Invesco Japanese Equity Advantage Fund A thes. (ISIN: LU0607514717, WKN: A1JDBN) ist ein empfehlenswerter Fonds für japanische Aktien. Das Fondsmanagement verfolgt einen flexiblen Investmentansatz. Es ist weder auf einen bestimmten Investmentstil (Value oder Growth), noch auf ein bestimmtes Marktsegment festgelegt. Das heißt, es sind sowohl Standardwerte, wie auch Aktien aus dem Segment der mittelgroßen Unternehmen im Fonds vertreten.

Welche Gründe allgemein für ein Investment in Japan sprechen, erfahren Sie in diesen Beiträgen: Japan Aktien und Japan Fonds.

Der Invesco Japanese Equity Advantage Fund wurde in seiner ursprünglichen Anteilsklasse im Jahr 2006 aufgelegt. Seit 2011 gibt es auch eine in Euro denominierte Anteilsklasse des Fonds (ISIN: LU0607514634, WKN: A1JD5Q). Die ist für Anleger hierzulande empfehlenswert, weil damit keine unnötigen Kosten bei einer Währungskonversion entstehen.

Wer managt den Invesco Japanese Equity Advantage Fund?

Die US-Gesellschaft Invesco managt seit über 40 Jahren japanische Aktien vom Standort Tokio aus. In Tokio werden insgesamt 50 Milliarden US-Dollar verwaltet, davon 12 Milliarden US-Dollar rein in japanischen Aktien. Diese lokale Expertise ist ein klarer Standortvorteil.

Der hauptverantwortliche Portfoliomanager des Invesco Japanese Equity Advantage Fund, Tadao Minaguchi, verwaltet den Fonds seit seiner Auflage. Er kann auf die Analysen von fünf Research-Analysten zugreifen. Die Analysten covern jeweils unterschiedliche Sektoren und haben eine durchschnittliche Branchenerfahrung von 16 Jahren.

Wie wird der Invesco Japanese Equity Advantage Fund gemanagt?

Dreh und Angelpunkt des Investmentprozesses sind die hauseigenen Unternehmensbewertungen. Das Fondsmanagement versucht, qualitativ hochwertige Unternehmen zu finden. Dabei wird besonderen Wert auf immaterielle Vermögensgegenstände wie etwa Markenwert, Technologievorsprung oder Kunden-Loyalität gelegt.

Aufgrund des hohen Fondsvolumens kommen nur etwa 1.400 von 3.800 Aktien am gesamten Aktienmarkt Japans für eine Investition infrage. In einem mehrstufigen Prozess wird das Universum auf ca. 100 Unternehmen eingedampft. Diese 100 Unternehmen werden dann einer Bewertungsanalyse unterzogen. Unternehmen mit einer hohen Cash Flow Rendite und einer günstigen Bewertung kommen für das Fondsportfolio infrage.

Der Fonds kann aus 40 bis 60 Unternehmen bestehen, wobei keine einzelne Position mehr als fünf Prozent des Fonds ausmachen soll. Aktuell wird in 42 verschiedene investiert.

Fündig wird das Fondsmanagement derzeit interessanterweise eher im Bereich der Nebenwerte. Über 40 Prozent des Fondsvermögens werden von Morningstar aktuell als „mittelgroß“ eingestuft (Stand: 31. Mai 2022). Dies führt zu einer deutlichen Abweichung vom Referenzindex, dem TOPIX. Vergleicht man die zehn größten Positionen im TOPIX mit den zehn größten Positionen im Fonds, gibt es keinerlei Überschneidungen.

Der Erfolg des Fonds hängt folglich stark von der Leistung des Fondsmanagements bei der Einzeltitelauswahl ab. Offensichtlich ist das Fondsmanagement aber sehr überzeugt von seinen Investments, denn es wird vergleichsweise wenig im Fonds umgeschichtet. Im Jahr 2021 wurden lediglich zwei Positionen aus dem Fonds herausgenommen und um eine neue Position ergänzt.

Das Portfolio wird mit branchenüblichen Risikomanagement-Tools fortlaufend überwacht, um eine möglicherweise entstehende Unwucht im Portfolio frühzeitig erkennen und gegensteuern zu können.

Invesco Japanese Equity Advantage Fund: Die Bewertung

Unser Fazit und die Bewertung lauten: Anleger, die einen „pure Play“ für japanische Aktien suchen, können beim Invesco Japanese Equity Advantage Fund fündig werden.

Der Fonds war in der Vergangenheit überaus erfolgreich und konnte seinen Vergleichsindex in verschiedenen Marktphasen schlagen. Bei genauerer Analyse der Ressourcen, die Invesco in das Management japanischer Aktienmandate investiert, spricht vieles dafür, dass der Erfolg der Vergangenheit kein Produkt des Zufalls war und auch in Zukunft reproduziert werden kann.

Das hohe Fondsvolumen sollte man im Blick behalten. Positiv zu erwähnen hierbei, dass Invesco den Fonds zum Schutz der bestehenden Anleger schon einmal für Neuanlagen geschlossen hatte. Sollte das Volumen abermals zu groß werden, wäre es wünschenswert, dass erneut ein solches Soft-Closing durchgeführt wird.

Den Invesco Japanese Equity Advantage Fund ohne Ausgabeaufschlag handeln …

Die Verwaltungsgebühr des Fonds liegt bei 1,4 Prozent pro Jahr. Das liegt im Durchschnitt dieser Fondskategorie. Der Ausgabeaufschlag beträgt die für Aktienfonds üblichen 5,0 Prozent. Dieser entfällt bei Envestor sowohl für Kunden von Envestor Beratung, wie auch von Envestor Direkt. Eine erfolgsabhängige Vergütung (Performance Fee) wird nicht erhoben.

… und bei Envestor Cashback zurück auf die Vertriebsgebühren

Eine weitere gute Nachricht in Sachen Kosten ist, dass die Selbstentscheider unter den Investoren – also die Envestor Direkt Kunden – einen ordentlichen Teil der laufenden Gebühren zurückerstattet bekommen. Der maximale Cashback auf die Vertriebsgebühr beläuft sich beim Invesco Japanese Equity Advantage auf 0,45 Prozent pro Jahr. Dies gilt für Kunden, die den Fonds bei der ebase verwahren und bei Envestor betreuen lassen.

(Für die Konditionen, die bei der Fil Fondsbank (FFB) und der Fondsdepot Bank winken, hier registrieren oder anmelden und den Envestor Spareffekt berechnen!)

Die Envestor Japan Serie auf einen Blick:

Japan Aktien: Performance, Bewertung, fundamentale Entwicklung: eine Einführung

Japan Fonds: Was Anleger in Fonds und ETFs am Markt vorfinden

Fondsporträt: Invesco Japanese Equity Advantage Fund: Der flexible Allrounder

Fondsporträt: DWS Invest CROCI Japan: Der Zahlengetriebene

Fondsporträt: JPMorgan Pacific Equity Fund: Der Klassiker für Asien und Japan

 

Über den Autor

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Ali Masarwah

Ali Masarwah ist Fondsanalyst und Geschäftsführer von envestor. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Fonds und ETFs, zuletzt als Analyst beim Research-Haus Morningstar.
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